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Das Belichtungsdreieck - ISO, Verschlusszeit und Blende


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Das Wichtigste in der Fotografie ist das Licht – es bestimmt die Helligkeit eines Bildes und wie Motive hervorgehoben werden.  Zur Belichtung gehören die Blende, der ISO-Wert und die Verschlusszeit. Diese Einstellungen beeinflussen sich alle gegenseitig und sind voneinander abhängig.

Wenn du gerade erst mit dem Fotografieren anfängst, können dich die vielen technischen Begriffe und Zahlen ganz schön einschüchtern. Einigen verdirbt das die Motivation und die Kamera wird schnell wieder weggelegt. 

Doch ein gutes Bild entsteht nicht nur durch Fachwissen, sondern auch durch Übung und Freude an der Praxis! Um sich auszuprobieren, reichen erstmal die Grundlagen. Genau darum wird es im heutigen Post gehen – einfach erklärt und ohne viel technisches Geschwafel.

Der Bildsensor

Der Sensor deiner Kamera funktioniert wie die Netzhaut des Auges: er bündelt auftreffende Lichtstrahlen und wandelt sie zu einem Bild um. 
Wie viel Licht auf den Sensor trifft, wird durch die Blendenöffnung und die Verschlusszeit bestimmt. Die Lichtempfindlichkeit des Sensors wird durch den ISO-Wert angegeben.


  1. Die Verschlusszeit (Belichtungszeit)


Wenn sich der Verschluss öffnet, gelangt Licht auf den Bildsensor. Die Zeitspanne, in der er geöffnet bleibt, nennt man Verschlusszeit oder auch Belichtungszeit. Der Verschluss befindet sich direkt vor dem Bildsensor der Kamera und wird nur im Moment des Auslösens für die eingestellte Zeit geöffnet. 

Quelle: sony.de
Quelle: sony.de
Die Verschlusszeit gibt also an, wie lange Licht auf den Sensor fällt.
Das wird generell durch einen Bruch in Sekunden angegeben:

1/125, 1/60, 1/30, 1/15, 1/8, 1/4, 1/2, 1s, 2s, 4s, 8s, 15s, 30s, ...

Wenn du ein Motiv in Bewegung fotografierst, zum Beispiel Sportler oder Tiere, solltest du eine kurze Verschlusszeit wählen. Damit lässt sich die Bewegung sozusagen einfrieren. Wenn du vorbeifahrende Autos oder eine Bahn mit einer langen Verschlusszeit fotografierst, verschwimmen die Lichter und ziehen einen Schleier hinter sich her. Hier musst du nur darauf achten, die Kamera zu stabilisieren. Am besten verwendest du ein Stativ, selbst wenn deine Kamera über einen eingebauten Bildstabilisator verfügt.

Hohe (links) und niedrige (rechts) Verschlusszeit
Hohe (links) und niedrige (rechts) Verschlusszeit
Welche Verschlusszeit für die beste Belichtung sorgt, findest du am besten durch Ausprobieren und Üben heraus.

Kurze Verschlusszeit
Lange Verschlusszeit
  • bewegte Motive
  • Bewegungsunschärfe
  • Tageslicht
  • Abend-/Nachtaufnahmen

  1. Die Blende


Im Objektiv befindet sich eine verstellbare Öffnung, die bestimmt, wie viel Licht auf den Sensor fällt, das ist die Blende. Ähnlich wie die Pupille kann man die Blende je nach Lichtverhältnis verkleinern und vergrößern. 

Die Größe wird in f-Stops angegeben: f/1.4, f/2, f/2.8, f/4, f/5.6, f/8, f/11, f/16, f/22
Je größer die Zahl, desto kleiner die Öffnung.

An einem hellen Tag reicht eine kleine Blende (f/11 oder mehr), da ohnehin genug Licht da ist. In einem schwach beleuchteten Raum hingegen benötigt man eine größere Blende (f/5.6 oder weniger), um möglichst viel Licht einzufangen.

Die Blende ist jedoch nicht nur für die Helligkeit, sondern auch für die Schärfentiefe eines Fotos verantwortlich. Letztere legt fest, welcher Bereich auf einem Foto scharf dargestellt wird. Mit einer geringen Schärfentiefe (weite Blende) kannst du beispielsweise das Motiv vor einem sanft verschwommenen Hintergrund hervorheben. Eine hohe Schärfentiefe (kleine Blende) eignet sich hingegen gut für die Landschaftsfotografie, da so das gesamte Bild scharf ist.

Schärfentiefe
Schärfentiefe
Geschlossene Blende/Großer Wert
Offene Blende/Kleiner Wert
  • f/22, f/16, f/11, ...
  • f/1.4, f/2, f/2.8, ...
  • kleine Blendenöffnung
  • große Blendenöffnung
  • hohe Tiefenschärfe
  • geringe Tiefenschärfe
  • Landschaftsaufnahmen
  • Portraitaufnahmen
  • weniger Licht - dunkleres Bild
  • mehr Licht - helleres Bild

  1. Der ISO-Wert


Der ISO-Wert bezeichnet die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors in der Kamera. Je höher der Wert ist, desto mehr bemüht sich die Kamera, alles verfügbare Licht einzusammeln. 

Dadurch können kürzere Verschlusszeiten oder kleinere Blenden verwendet werden. Bei hohen ISO-Werten kann es jedoch zu Bildrauschen kommen, da durch einen künstlichen Verstärker mehr Licht „erkauft” wird, obwohl eigentlich immer noch die gleiche Menge Licht auf den Sensor fällt.

Bildrauschen
Bildrauschen
Bildsensoren werden immer besser und manche Kameras können mittlerweile auch bei schlechten Lichtbedingungen ohne Rauschen fotografieren. Dennoch tritt dieser Effekt relativ häufig auf, weshalb man versuchen sollte, die ISO so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig zu halten.

Eselsbrücke

Eine beliebte Eselsbrücke ist der Vergleich mit einem Wasserhahn. Stell dir die Blende wie die Öffnung des Hahns vor: Je weiter sie geöffnet ist, desto mehr Wasser (Licht) läuft ins Glas (auf den Sensor). Die Größe des Glases spielt ebenfalls eine Rolle – ein kleines Glas füllt sich schneller als ein großes (ISO). Je länger man den Wasserhahn laufen lässt, desto voller wird das Glas (Verschlusszeit).




  1. Fazit


Um eine gute Bildqualität zu bewahren, ist es wichtig, die ISO-Einstellung niedrig zu halten. Wähle je nach Motiv die passende Verschlusszeit und achte auf die Blende, um eine scharfe und gut belichtete Aufnahme zu erhalten.

Am Anfang kann die Theorie einen erstmal erschlagen – am besten nimmst du dir jetzt einfach die Kamera und probierst das Ganze mal aus!


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